Imkern im November

Liebe Imkerfreunde,

der November ist ein ruhiger Monat für uns und unsere Bienen. Die Bienen haben sich in ihre Wintertraube zurückgezogen und verbrauchen nur wenig Futter. Wir haben in diesem Monat nur wenige Arbeiten an den Völkern durchgeführt, aber dafür mehr Zeit in der Werkstatt verbracht. In diesem Blogupdate erfahrt ihr, was wir alles gemacht haben und was uns dabei wichtig war.

 

🍯 Bienenstand auf Beschädigung kontrollieren

Im November haben wir regelmäßig unseren Bienenstand auf Beschädigung kontrolliert, um unsere Völker vor Witterungseinflüssen, Schädlingen oder Vandalismus zu schützen. Wir haben dabei auf die Stabilität der Beuten, die Dichtigkeit der Deckel, die Funktion der Mäusegitter, die Sicherheit der Ketten oder Schlösser und die Sauberkeit des Standortes geachtet. Wir haben auch eventuelle Schäden repariert oder ausgebessert, um unsere Völker nicht zu stören oder zu gefährden.

 

🍯 Tote Bienenvölker auflösen

Leider haben nicht alle unsere Völker den Herbst gut überstanden. Einige sind an Varroa, Nosema, AFB oder anderen Krankheiten gestorben oder haben sich aufgelöst. Wir haben daher die toten Bienenvölker aufgelöst, um die Ursache des Todes zu ermitteln und eine Ansteckung anderer Völker zu vermeiden. Wir haben dafür die Beuten geöffnet und die Waben, das Gemüll, die Bienen und die Königin untersucht. Wir haben auch Proben entnommen und an ein Labor geschickt, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Wir haben dann die Beuten desinfiziert, die Waben eingeschmolzen, das Wachs geklärt und die Rähmchen und Zargen gereinigt.

 

🍯 Gemüllkontrolle Varroa

Im November haben wir auch die Gemüllkontrolle Varroa durchgeführt, um den Befall unserer Völker mit der Varroamilbe zu überprüfen. Die Varroamilbe ist ein Parasit, der sich von der Hämolymphe der Bienen ernährt und dabei Viren und Bakterien überträgt. Die Varroamilbe kann die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Bienen stark beeinträchtigen oder sogar zum Tod des Volkes führen. Wir haben daher regelmäßig das Gemüll, das sich auf dem Bodenbrett der Beuten ansammelt, gesammelt und auf Varroamilben untersucht. Wir haben dafür eine Gemüllschublade verwendet, die wir mit einem Schieber verschlossen haben. Wir haben die Gemüllschublade nach drei Tagen herausgezogen und das Gemüll auf eine weiße Unterlage gekippt. Wir haben das Gemüll dann mit einer Lupe oder einem Mikroskop betrachtet und die Varroamilben gezählt. Wir haben die Varroazahl dann durch die Anzahl der Tage geteilt, um die tägliche Varroazahl zu erhalten. Wir haben die tägliche Varroazahl dann mit dem Schwellenwert verglichen, um zu entscheiden, ob eine Varroabehandlung notwendig ist.

 

🍯 Varroabehandlung

Im November haben wir auch die erste Varroabehandlung des Winters durchgeführt, um die Varroamilben in unseren Völkern zu reduzieren. Wir haben dafür den organischen Wirkstoff Oxalsäure verwendet, den wir als Sprüh- oder Träufellösung auf die Bienen aufgebracht haben. Die Oxalsäure wirkt gegen die Varroamilben, die sich auf den Bienen befinden, aber nicht gegen die Varroamilben, die sich in der verdeckelten Brut vermehren. Deshalb haben wir die Varroabehandlung nur bei brutfreien oder brutarmeren Völkern angewendet. Wir haben die Oxalsäure in einer niedrigen Konzentration und bei einer kühlen Temperatur verwendet, um die Bienen nicht zu schädigen. Wir haben auch Schutzkleidung und eine Schutzbrille getragen, um uns vor der Säure zu schützen.

 

🍯 Honig abfüllen

Im November haben wir auch die letzten Gläser mit unserem leckeren Wedelspang Honig abgefüllt. Wir haben dafür unseren Honigraum genutzt, der eine angenehme Temperatur und eine gute Hygiene bietet. Wir haben den Honig zunächst in einem großen Eimer erwärmt, um ihn flüssiger zu machen. Dann haben wir ihn durch ein Sieb laufen lassen, um eventuelle Wachsteilchen oder andere Verunreinigungen zu entfernen. Anschließend haben wir den Honig in saubere Gläser gefüllt, die wir mit einem Etikett versehen haben. Auf dem Etikett stehen der Name unseres Imkereibetriebs, die Sorte und der Erntezeitpunkt des Honigs, sowie das Mindesthaltbarkeitsdatum und die Chargennummer. So können wir unseren Honig sicher und professionell an unsere Kunden verkaufen oder verschenken.

 

🍯 Völker schieden

Im November haben wir auch unsere Völker geschiedet, um ihnen eine bessere Wärmedämmung und ein günstigeres Raumklima zu bieten. Wir haben dafür Schiede aus Holz oder Styropor verwendet, die wir in die Beuten eingesetzt haben. Die Schiede begrenzen den Raum, den die Bienen nutzen können, und verhindern, dass die Bienen zu viel Futter verbrauchen oder zu viel Feuchtigkeit produzieren. Wir haben die Schiede so platziert, dass die Bienen genug Platz für ihre Wintertraube und genug Futter für den Winter haben. Wir haben auch darauf geachtet, dass die Schiede gut anliegen und keine Spalten oder Lücken haben.

 

🍯 Rähmchen und Zargen reinigen

Im November haben wir auch die Rähmchen und Zargen gereinigt, die wir im Laufe des Jahres benutzt haben. Wir haben dafür die Waben aus den Rähmchen geschnitten und in einen Wachsschmelzer gegeben. Wir haben das Wachs aus den Waben geschmolzen und in einen Eimer laufen lassen. Wir haben das Wachs dann geklärt und in Blöcke gegossen. Wir haben die Rähmchen und Zargen dann in kochender Natronlauge eingeweicht und mit einer Bürste geschrubbt. Wir haben die Rähmchen und Zargen dann abgespült und getrocknet. Wir haben die Rähmchen und Zargen dann gestapelt und gelagert, bis wir sie wieder brauchen.

 

🍯 Wachs klären

Im November haben wir auch das Wachs geklärt, das wir aus den Waben gewonnen haben. Wir haben dafür das Wachs in einem großen Topf erhitzt und verflüssigt. Wir haben das Wachs dann durch ein Sieb oder ein Tuch gegossen, um eventuelle Verunreinigungen zu entfernen. Wir haben das Wachs dann in eine Form gegossen und langsam abkühlen lassen. Wir haben das Wachs dann aus der Form gelöst und den Boden abgeschnitten, wo sich Schmutz oder Wasser abgesetzt haben. Wir haben das Wachs dann in kleinere Blöcke geschnitten und gelagert, bis wir es weiterverarbeiten.

 

🍯 Kerzenproduktion

Im November haben wir auch Kerzen aus unserem Wachs produziert, um sie zu verkaufen oder zu verschenken. Wir haben dafür verschiedene Formen und Farben verwendet, um schöne und individuelle Kerzen zu gestalten. Wir haben dafür das Wachs in einem kleinen Topf erhitzt und verflüssigt. Wir haben das Wachs dann mit einem Farbstoff oder einem Duftstoff gemischt, um ihm eine besondere Note zu geben. Wir haben dann einen Docht in eine Form eingeführt und mit einem Stab oder einem Clip fixiert. Wir haben dann das Wachs in die Form gegossen und abkühlen lassen. Wir haben dann die Kerze aus der Form gelöst und den Docht abgeschnitten. Wir haben die Kerze dann mit einem Etikett versehen, auf dem der Name unseres Imkereibetriebs, die Zutaten und die Brenndauer stehen.

 

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